Weberei zieht Bilanz zum Jahresstart
Nach drei gerade in der Kulturbranche bewegten Jahren sind die ersten Veranstaltungen im neuen Jahr 2023 in der Weberei gelaufen – ein Anlass für Bürgerkiez-Chef Steffen Böning, um eine erste Bilanz zu ziehen: Kulturprogramm, Kursangebot, Gastronomie und Clubbetrieb laufen nach den Krisenjahren 2020 bis 2022 inzwischen allesamt wieder in geplantem Umfang. Die ersten Events im neuen Jahr haben bereits gezeigt, dass auch das Publikum in Gütersloh gerne wieder ausgeht. Nachtflohmarkt, Kindertheater, Bingoabend, Kulturveranstaltungen und diverse Partys zählen zu den regelmäßig stattfindenden Events, die sich zum Teil schon seit Jahren riesiger Beliebtheit erfreuen und die nun neue Höchstwerte bei den Besucher:innen-Zahlen verzeichnen lassen. „Jetzt zahlt es sich aus, dass wir während der diversen Lockdown-Phasen den Betrieb immer im Rahmen der Möglichkeiten kreativ aufrechterhalten und stets Kulturprogramm gemacht haben“, resümiert Böning. Andere Veranstalter und Zentren hätten aufgegeben oder stünden vor einem kompletten Neuanfang.
Durch das eigenständige Einwerben von Sponsoren- und überregionalen Fördermitteln hat die Weberei die Krise auch finanziell souverän gemeistert. Feste Mitarbeiter:innen, Freelancer, DJs und ein breites Netzwerk aus Künstler:innen konnten durch die konstante Aufrechterhaltung des Betriebs gehalten werden, auch junge Menschen konnten im Bürgerkiez trotz Krise ihr Freiwilliges Soziales Jahr im Kulturbereich abschließen. Sogar drei Auszubildende haben im vergangenen Jahr ihre Prüfungen erfolgreich ablegen können, eine weitere Auszubildende wird in diesem Jahr geprüft.
Auch im Bereich Energiesparen hat die Weberei im Rahmen dessen, was die Stadt als Gebäudeeigentümerin ermöglicht, diverse Projekte auf den Weg gebracht: Allgemeine Temperaturreduktion, technische Modernisierungen und die Sanierung der Innenbeleuchtung mittels LED-Technik im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative des Bundesumweltministeriums wurden erfolgreich abgeschlossen.
Für den weiteren Verlauf des Jahres wolle man den eingeschlagenen Kurs beibehalten und anknüpfen an die zahlreichen Veranstaltungen, Aktionen und Kooperationen mit Partnern vor Ort wie etwa der Evangelischen Kirchengemeinde, der Stadtbibliothek oder diversen Jugendtreffs sowie auf Landes- und Bundesebene u. a. mit dem Verband für sozial-kulturelle Arbeit, dessen Mitglieder Steffen Böning 2022 in den Bundesvorstand wählten.