Hörtext von Luca Briewe
Luca Briewe ist literarisch der Frage nachgegangen, wie Randgruppen die Pandemie 2020 erlebt haben.
Es sind elf Kurzgeschichten entstanden, das heißt, die Figuren und die Handlung sind konstruiert.
Trotzdem ist Briewe zunächst journalistisch vorgegangen. Die Texte beruhen auf Recherchen und die Autorin hat sich mit dem jeweiligen Hintergrund vertraut gemacht. Mit einer Ausnahme liegen allen Texten mindestens sechs, in der Regel zehn Interviews mit Betroffenen zugrunde.
Diese erste Phase verlief je nach Thema unterschiedlich schwierig, z.B. gab es bei den Obdachlosen große Scham und Unwillen sich zu äußern, wohingegen bei der Recherche zur Prostitution unerwartet große Aufgeschlossenheit vorherrschte. Die Arbeit unter Coronabedingungen brachte es mit sich, dass ein Teil der Interviews telefonisch stattfand. Dies hatte jedoch den Vorteil, dass der Radius sehr viel größer war und ich Interviewpartner in ganz NRW hatte.
Die Texte gibt es als Print- und Hörversion. Dies stellt eine größere Öffentlichkeit her, und so können auch bildungsfernere Gruppen erreicht werden (Verlinkung mit Website, Beratungsstellen, Selbsthilfegruppen …).
Textübersicht:
1. Gabenzaun / Obdachlose
2. Auf dem Dach / bildungsferne Schüler
3. Tagdunkel / Kind in prekären Verhältnissen
4. Im Brennnesselhemd / Prostituierte
5. Wässrige Sonne / einsame alte Menschen
6. Wildblumendekor / Pflegekraft auf Coronastation
7. Mein Mond hat Durst / Behindertenheim
8. Schafe an Deichen / Erstsemester
9. Zebralicht / Querdenker
10. Randale / junge Erwerbslose; Vandalismus
11. Blick über ein weites Meer /gestrandete Backpacke in Neuseeland